Säure-Basen-Haushalt

Die heutige Lebensweise und Lebensumstände führen immer mehr zum Bild einer latenten Azidose, einem Ungleichgewicht im Bereich des Säure-Basenhaushaltes. Bekannte Befindungsstörungen sind z.B. ständige Müdigkeit, Kopf-und Nackenschmerzen bis hin zur chronischen Migräne, Antriebslosigkeit, Erschöpfung bis hin zum Burn out, Konzentrationsschwäche etc. Das durch die überschüssigen Säuren hervorgerufene Krankheitsspektrum ist immens, hierunter fallen Krankheiten wie z.B. Gicht, Rheuma, entzündliche und degenerative Veränderungen an Wirbelsäule und des restlichen Bewegungsapparates, wie die Arthrose, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen mit Ausbildung der arteriellen Hypertonie, Schlaganfall, Angina pectoris, Koronare Herzerkrankungen, Herzinfarkt, Osteoporose, Durchblutungsstörungen, bakterielle Darmdysbiose, Verdauungsstörungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Chron oder Colitis ulzerosa, Allergien (Nahrungsmittelallergie, Pollenallergie), Reizdarm, Neurodermitis um einige Beispiele zu nennen.

Die typischen säurebedingten Zivilisationskrankheiten der Industrieländer sind Allergien, Neurodermitis, Osteoporose und Krebs. Ihre Zunahme in den vergangenen Jahren deutet immer mehr daraufhin, dass sich das Azidoseproblem verschärft hat. Die heutigen Lebensumstände, wie die Auslaugung der Böden sowie durch Hitzebehandlungen, Umweltgifte und Pflanzenschutzmittel geschaffene minderwertige Nahrungsmittel sind einerseits verantwortlich für die Erschöpfung der Basenreserven, andererseits ernähren sich immer mehr Menschen einseitig und ungesund von Fast Food, Convenience-Produkten und Mix-Getränken, meist in Eile und Hektik. Die Folge ist eine Unterversorgung an Mineralstoffen und Spurenelementen, besonders an basischen Mineralstoffen wie Calcium, Kalium und Magnesium. Basophile Organe wie die Gallenblase, Leber, Bauchspeicheldrüse sowie Dünn- und Dickdarm werden längerfristig geschwächt.

Bei einer übermäßigen Säurebelastung kommt es allmählich zu einer Erschöpfung des Basen-Puffer-Systems, bis hin zur temporären Zwischenlagerung überschüssiger Säuren im Bereich des lockeren Bindegewebes. Können diese nicht kurzfristig ausgeschieden werden, so entwickeln sich zahlreiche Regulations- und Reaktionsstörungen im Bereich des gesamten Mesenchyms. Schließlich greifen die Regelkreisläufe im Rahmen der Säurepufferung auf körpereigene Reserven zurück und entziehen Knochen, Knorpel und Zähnen eingelagerte basische Mineralsalze. Das Risiko für Entmineralisierungen in Folge einer chronisch, latenten Gewebsazidose ist somit stark erhöht.

04/05/2020

Säure-Basen-Haushalt

Die heutige Lebensweise und Lebensumstände führen immer mehr zum Bild einer latenten Azidose, einem Ungleichgewicht im Bereich des Säure-Basenhaushaltes. Bekannte […]