Parkinson

Hierbei handelt es sich um ein Symptomkomplex, meist bestehend aus Akinesie, Rigor und Tremor infolge vermindeter Dopaminwirkung und hierdurch bedingter Störung des dopaminergen/cholinergen Neurotransmittergleichgewichts im extrapyramidalmotorischen Systems. Ursächlich ist eine Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra verantwortlich. Es besteht eine erbliche Disposition, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Meist liegt der Beginn der Erkrankung nach dem 40. Lebensjahr. Auch Medikamente, abgelaufene Enzephalitiden, Stoffwechselerkrankungen oder Intoxikationen stellen eine Ursache dar.
In der Frühphase der Erkrankung können sich oft unspezifische Symptome, wie Muskel- und Wirbelsäulenschmerzen und eine vermehrte Sturzneigung zeigen.
Die Akinesie bzw. Hypokinesie zeigt sich in der Verlangsamung aller Bewegungsabläufe, besonders in deren Initialphase (Starthemmung). Zusätzlich liegt eine mangelhafte oder fehlende Mimik (Maskengesicht), mit leiser und monotoner Sprache, gebückter Haltung, kleinschrittigem, schlurfendem Gang, Fehlen der physiologischen Mitbewegung der Arme und einer kleiner werdenden Schrift vor.
Beim Rigor liegt ein wachsartiger zäher Widerstand, der beim passiven Bewegen der Extremitäten z.B. im Ellenbogengelenk von Anfang bis Ende spürbar ist, vor. Bei gleichzeitigem Tremor entsteht das sog. Zahnradphänomen.
Der Tremor zeigt sich meist als Ruhetremor der Hand- und Fingergelenke mit typischer „Pillendreh-“ oder „Geldzähl-“Bewegung.
Zusätzliche Symptome sind verlangsamte psychische Abläufe, Depressionen, vegetative Störungen wie Hyperhidrosis (Salbengesicht), vermehrter Speichelfluß, Miktionsstörungen, Obstipation, orthostat. Dysregulation.

04/05/2020

Parkinson

Hierbei handelt es sich um ein Symptomkomplex, meist bestehend aus Akinesie, Rigor und Tremor infolge vermindeter Dopaminwirkung und hierdurch bedingter […]