Eisenmangel

Eisenmangel ist ein oftmals auch von klassischen Hausärzten nicht ernstgenommenes Nährstoffdefizit und kann die Ursache für Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Erschöpfung sein und können bei längerem Bestehen einen sogenannten Burnout führen oder eine Depression auslösen oder verstärken.

Auch Haarausfall oder brüchige Fingernägel können ein Symptom von Eisenmangel darstellen. Insbesondere Frauen sind durch Ihren Menstruationszyklus gefährdet, aber auch Leistungssportler, Vegetarier, ältere Menschen und Schwangere haben einen deutlich erhöhten Eisenbedarf.

Hinweise auf einen Eisenmangel kann auch ein grenzwertig erniedrigter HB (Hämoglobinwert) sein. Dabei mobilisiert der Körper die letzten Eisenreserven, um den lebenswichtigen Sauerstofftransport mittels Eiseneinbau ins Hämoglobin sicherzustellen. Da das Eisen aber auch in vielen anderen zentralen Stoffwechselprozessen einen wichtigen Co-Faktor darstellt, kann die körpereigene Energieproduktion nicht mehr aufrechterhalten werden und es kommt zu den oben genannten Mangelsymptomen.
Entscheidend zur Behandlung des Eisenmangels ist die richtige Therapie. Orale Eisenzufuhr führt relativ häufig zur gastrointestinalen Nebenwirkungen (Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, u. a.) und da der Körper Eisen über den Darm nur in geringen Mengen aufnehmen kann, sollte die orale Therapie besonders zu Beginn der Behandlung durch eine intravenöse Gabe ergänzt werden, um so eine schnelle Besserung der Symptomatik zu erreichen.

Die Laborgrenzwerte für das entscheidende Ferritin (Eisenspeicher) im Blut schwanken zwischen 15 und 290ng/ml. Dies zeigt die schlechte Studienlage; erste Untersuchungen zeigen jedoch einen deutlichen positiven Einfluss auf die o. g. Symptome, wenn der Ferritin-Wert auf über 75ng/ml gesteigert wird.
Leistungssportler und übermäßig aktive Menschen profitieren von einem Ferritinwert von bis zu 200ng/ml.

04/05/2020

Eisenmangel

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